Krankenkasse - Krankengeld
Nach den 6 Wochen des Arbeitgebers springt deine Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Die Höhe ist i.d.R. 90% vom Netto, nach allen Abzügen bleiben rund 75% vom Netto übrig. Allerdings muss du für diese Leistung durchgehend voll krankgeschrieben sein.
Schlechter Tarif
Der unserer Erfahrung nach häufigste Fehler. Schlechte Tarife finden sich in den meisten Versicherungsordnern. Ohne fachkundige Hilfe sind sich jedoch die wenigsten Menschen diese Fehlers bewusst.
Beispiele:
In den Medien ist die Riester-Rente eher in Verruf geraten. Gerade deswegen lohnt es sich, einen objektiven Blick darauf zu werfen. Die Riester-Rente ist nur Personen normal zugänglich, welche in die Sozialsysteme einzahlen. Beamte & Selbstständige können nur über einen förderfähigen Ehepartner an einen Vertrag gelangen.
Die Förderung ist hier anders gestaltet: Der Riester-Sparer erhält 175€ Grundzulage pro Jahr und für jedes ab 2008 geborene Kind (solange Kindergeldanspruch besteht) 300€ Kinderzulage. Allerdings werden die vollen Zulagen nur gutgeschrieben, wenn eine bestimmte Mindestsparrate eingehalten wird. Je geringer Einkommen & je höher die Zulagen, desto geringer fällt die Mindestsparrate aus.
Nachteile der Riester-Rente sind die eingeschränkte Anlagemöglichkeit der Beiträge sowie die ebenfalls geringe Flexibilität. Auszahlungen vor dem 62. Lebensjahr sind theoretisch möglich, jedoch mit einer Rückzahlungen der erhaltenen Förderungen verbunden. Die Auszahlung in der Rente erfolgt zum Großteil auf monatlicher Basis, maximal 30% des Kapitals sind einmalig auszahlbar.
Riestern lohnt sich meistens für Personen mit Kindern mit einem Einkommen im geringen bis mittleren Bereich. Clever ist dabei, nur den individuellen Mindestbetrag für die volle Zulage einzuzahlen. Betrachte den Riester deshalb auch eher als Zusatz und nicht als Hauptträger deiner Altersvorsorge.
Falscher Anbieter
In diesem Fall ist der gewählte Anbieter nicht für die jeweilige Versicherung geeignet. Falls du alle deine Verträge bei einem Anbieter hast, so hast du höchst wahrscheinlich in mindestens einer Sparte einen falschen Anbieter.
Beispiel:
Falsch versichert
Falsche Versicherungen treten leider ebenfalls recht häufig auf. Bei einer falschen Versicherung hältst du zwar einen Vertrag in deinen Händen, im Leistungsfall würdest du jedoch kein oder nur schwierig Geld erhalten.
Beispiele:
Lücken
Eine Lücke im Versicherungsschutz entsteht dann, wenn wichtige Risiken überhaupt nicht abgedeckt sind.
Beispiele:
Meldung vergessen
Ändert sich etwas an deiner Situation oder an der versicherten Sache, bist du verpflichtet, dies der Versicherung zu melden. Häufig gehen solche Meldungen im Trubel des Alltags unter.
Beispiel:
Staat - Halbe Erwerbsminderungsrente
Diese staatliche Leistung erhältst du, wenn du für mind. 6 Monate in keinem Beruf mehr als 3-6 Stunden täglich arbeiten könntest. Wichtig: Es zählt nicht dein aktueller Beruf - sondern alle Berufe am Arbeitsmarkt! Daher ist diese Leistung recht schwierig zu bekommen, im Fall der Fälle sind es rund 18% vom Brutto.
Staat - Volle Erwerbsminderungsrente
Diese staatliche Leistung erhältst du, wenn du für mind. 6 Monate in keinem Beruf mehr als 3 Stunden täglich arbeiten könntest. Wichtig: Es zählt nicht dein aktueller Beruf - sondern alle Berufe am Arbeitsmarkt! Daher ist diese Leistung recht schwierig zu bekommen, im Fall der Fälle sind es rund 36% vom Brutto.
Arbeitgeber - Lohnfortzahlung
Du erhältst im Krankheitsfall bis zu 6 Wochen lang dein Gehalt vom Arbeitgeber in voller Höhe weiterbezahlt. Allerdings muss du dafür durchgehend krankgeschrieben sein und nach 6 Wochen endet die Zahlung.
Nettogehalt
Dieses Gehalt bekommst du netto nach Steuern & Abgaben von deinem Arbeitgeber ausbezahlt.
Die flexibelste & beliebteste Form der Altersvorsorge in Deutschland, welche auch jeder Personenkreis abschließen kann. Bei einer Privaten Rente fördert der Staat die Auszahlungsphase: Alle nach 62 stattfindenden Auszahlungen sind durch das Halbeinkünfteverfahren zu 50% steuerfrei, während die andere Hälfte mit der Einkommenssteuer belegt wird. Das führt in der Praxis zu sehr geringen Abgaben in der Rentenphase. Die Anlageform der Beiträge kann völlig frei gewählt werden, es stehen Zinsmodelle, Fonds & ETFs zur Verfügung. Dazu sind auch Auszahlungen vor 62 jederzeit möglich, hier erfolgt die Besteuerung der Gewinne mit der Kapitalertragssteuer i.H.v 25%.
Der einzige Nachteil ist, dass Einzahlungen ungefördert bleiben.
Die Private Rente ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit für jeden Einkommensbereich und gerade für Menschen, die flexibel bleiben möchten.
Die bAV ist wie der Riester eher als eine Art Zusatzrente gedacht und ist nur über den Arbeitgeber abschließbar. Unternehme & Selbstständige können teilnehmen, sofern sie in der eigenen Firma selbst angestellt sind. Beamte hingegen sind ausgeschlossen. Die Grundidee der bAV besteht darin, einen Teil des Bruttogehaltes direkt in den bAV-Vertrag einzuzahlen - ohne Abgabe von Steuern- und Sozialabgaben. Zusätzlicher gibt der Arbeitgeber einen bestimmten Betrag obendrauf.
Auch diese Form der geförderten Altersvorsorge stellt nur eingeschränkte Anlagemöglichkeiten zur Verfügung und ist erst ab 62. auszahlungsfähig. Bei vielen Verträgen besteht jedoch die Wahloption zwischen monatlicher Auszahlung, einmaliger Entnahme oder einer Mischung. Auszahlungen sind jedoch voll zu versteuern und werden mit Abgaben zur Sozialversicherung belegt. Bei einem Arbeitgeberwechsel ist ebenfalls unsicher, ob der Vertrag in der gleichen Form übernommen werden kann.
Eine bAV ist stark abhängig vom Arbeitgeber: Bei hoher Förderung durch den Arbeitgeber (>30% der eigenen Einzahlungen) kann sie eine lukrative Ergänzung sein. Viele Arbeitgeber gewähren jedoch nur den gesetzlichen Mindestzuschuss von 15%.
Die Basisrente wurde als Vorsorge für Selbstständige eingeführt, ist aber mittlerweile für alle Erwerbsgruppen verfügbar. Die Förderung erfolgt durch das Recht, alle Einzahlungen
steuerlich absetzen zu können. Die Einzahlungen in die Basisrente bewirken also gleichzeitig eine Steuererstattung vom Finanzamt. Die Höhe ist individuell, ein gutes Rechentool für einen ersten Überblick bietet das Institut für Vorsorge- und Finanzplanung: https://fairadvisor.net/basisrentenberater/.
Zusätzlich kann frei gewählt werden, in welche Anlageform die Sparbeiträge investiert werden sollen. Viele Anbieter für Basisrenten bieten ein breites Spektrum aus zinsbasierten Anlagen, Fonds & ETFs. Damit kann die Basisrente zusätzlich zur Steuererstattung eine hohe Wertentwicklung des angelegten Kapitals aufweisen.
Dem Vorteil der regelmäßigen Steuererstattungen stehen jedoch auch Einschränkungen gegenüber. So ist das Kapital in der Basisrente erst ab 62 Jahren frühestens verfügbar und kann auch nur monatlich bei voller Besteuerung ausbezahlt werden.
In der Regel eignet sich die Basisrente am besten für Gutverdiener, hier sind häufig viertstellige Steuererstattung jedes Jahr möglich.