In den Medien ist die Riester-Rente eher in Verruf geraten. Gerade deswegen lohnt es sich, einen objektiven Blick darauf zu werfen. Die Riester-Rente ist nur Personen normal zugänglich, welche in die Sozialsysteme einzahlen. Beamte & Selbstständige können nur über einen förderfähigen Ehepartner an einen Vertrag gelangen.
Die Förderung ist hier anders gestaltet: Der Riester-Sparer erhält 175€ Grundzulage pro Jahr und für jedes ab 2008 geborene Kind (solange Kindergeldanspruch besteht) 300€ Kinderzulage. Allerdings werden die vollen Zulagen nur gutgeschrieben, wenn eine bestimmte Mindestsparrate eingehalten wird. Je geringer Einkommen & je höher die Zulagen, desto geringer fällt die Mindestsparrate aus.
Nachteile der Riester-Rente sind die eingeschränkte Anlagemöglichkeit der Beiträge sowie die ebenfalls geringe Flexibilität. Auszahlungen vor dem 62. Lebensjahr sind theoretisch möglich, jedoch mit einer Rückzahlungen der erhaltenen Förderungen verbunden. Die Auszahlung in der Rente erfolgt zum Großteil auf monatlicher Basis, maximal 30% des Kapitals sind einmalig auszahlbar.
Riestern lohnt sich meistens für Personen mit Kindern mit einem Einkommen im geringen bis mittleren Bereich. Clever ist dabei, nur den individuellen Mindestbetrag für die volle Zulage einzuzahlen. Betrachte den Riester deshalb auch eher als Zusatz und nicht als Hauptträger deiner Altersvorsorge.
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